20 Jahre ist es her, dass „Akustikakrobatik“ - V.B. KÜHLs bis dato letzter Musikkassette - auf unserem bescheidenen Label erschien. Seitdem ist viel Vonk durch die Welt gewandert. Auf CD’s, als mp3’s, als online-stream und Video. In all der Zeit wurde die Erinnerung an den Klang des guten, alten Magnetbands allerdings stets schwärmerisch warm gehalten. Und nun ist er zurück!
V.B. KÜHL, auf Musikkassette. Über die Jahre gereift wie ein Gourmet-Großlochkäse mit einer extra Portion Untergrundkultur. Als Musiker, Grafiker, Vinyl-DJ, Videospezialist, Fotograf und Rund-um-Vonk-Künstler hat er einen psychedlisch-groovigen Kosmos erschaffen der ohne Beispiel ist.
Im bereits zweiten Video „BH4L“ von der just erschienenen MC „KOSMOS TAPES Vol. 1“ überrollt uns V.B. mit einer irren Bilderflut aus seiner direkten Nachbarschaft im Frankfurter Bahnhofsviertel. Ein wahnwitziger Kosmos für sich. Unterlegt mit entspanntem Groove, dem alten glockigen Wurlitzer E-Piano, tanzfußkizzelnden Synthies, jazzigen Solo-Einwürfen und einer friedlich-freundschaftlichen Atmo bringt er diese - zuweilen verstörenden - Bilder in ein organisches Licht.
Die MC ist nach historischer Tradition streng limitiert. Für 12,- € plus Versand bestellbar unter: https://vbkuehl.bandcamp.com oder bei V.B.Kühl direkt, wer die Mailadresse hat. Übergabe in Frankfurt, Bockenem oder bei anderen Gelegenheiten möglich.
V.B. wird dieses Jahr noch die Bilder seiner Reihe HomeSeetHome im Yok-Yok Fahrgasse Kiosk Kunst ausstellen und mehrfach live die Luft anbrennen. Bleibt also aufmerksam!
der Untegrund bebt!
V.B.Kühl hat 20 Jahre nach "Akustikakrobatik", seinem 2ten und bisher letzten Magnetbandtonträger wieder eine Kassette am Start. Ihr könnt auch eine Digitalversion kaufen oder aber auch komplett kostenlos strömen via https://vbkuehl.bandcamp.com oder hia:
ein wahrhaft Energiegeladenes Wesen namens MISS ALLIE besuchte samt mitgebrachter Toilette die 7V-Blackbox.
Was zunächst dadaistisch erscheint, kommt mit ausgefuchstem Songwritting, lässigem Gitarrespiel und charmantem Humor von ganz Tief aus dem Herzen der „kleinen Songwritterin mit Herz“. Miss Allie lebt nicht nur von sondern auch für die Musik. In Knallbunt.
Vom schwarz/weiss der Blackbox unbeeindruckt gibt sie den Song „Nur für Dich“ vom aktuellen, sehr zu empfehlenden Album „Mein Herz und die Toilette“.
Wer sich von der gewitzten jungen Dame anstecken lässt, dem sei zudem ihr gut bestückter youtube Kanal empfohlen. https://www.youtube.com/user/elisah1506
Hier werden kurzweiliges Entertainment, Herzschmerzthemen und einfühlsame Interpretationen von Klassikern mit jeder Menge guter Laune vermischt.
Der erste gefilmte Take in der Blackbox war’s dann auch– MISS ALLIE ist auf Dauerwerbesendung für Ihr Album und wird Euch demnächst bestimmt noch hier und da begegnen (z.B. bei Nightwash und auf ihrer ausschweifenden Deutschland-Tournee).
Zu einem ganz anderen Zeitpunkt fand sich WANJA NEITE in der 7V-Blackbox wieder. Als Sänger der Hildesheimer Retrorockband HOUND hatt er vor kurzem die Gesänge des kommenden Albums hier aufgenommen. Dabei kam heraus, dass WANJA einen Hang zum Hackbrett hat. Und ein Hackbrett, ein ganz wunderbares, obendrein!
Ohne Zögern ließ er sich auf einen Blackbox Termin ein. Und lieferte uns, halbimprovisierend, ein poetisches Stück Musik dessen absurder Titel wie im Gegensatz dazu steht und vom ganz speziellen Schalk des Musikanten zeugt: „Ruth brät Wildbret“ ist eine Gemeinschaftskomposition, gespielt von WANJA alias A.MERGIN auf einem Dusty Strings Hammered Dulcimer, handmade in Seattle.
Zu Sehr Guter Letzt wirds nochmal bunt im Untergrund, denn niemand geringfügiger als V.B.KÜHL höchstpersönlich steht kurz vor der Veröffentlichung eines weiteren t&TT-Meilenstievels!
KOSMOS TAPES VOL.1 heißt das Werk und es wird u.a. als Magnettonband erhältlich sein. 20 Jahre nach Akustikakrobatik gibts also wieder eine Kassette vom VONKSTER. Irrwitz!
Da muss ein Vorgeschmack her!
Uuuuuund bitte:
Genießt die Zeit und vertreibt sie Euch nicht, wenn sie mal für Euch da ist!
Es lebe das Lebewesen!
Werte Schaulustige, Schaustellerinnen und Schaumbadbefürworter!
Ohne Zweifel verfügt V.B. KÜHL über ein geschickt auserlesenes Archiv vinyler Groove-Perlen, die er in regelmäßiger Unzuverlässigkeit durchvorstet und an den heimischen Plattentellern auflegt. Bisher kamen in den Genuss solch tanzbarer Sitzungen allein die FreundInnen und Besucher der legendären jährlichen Geburtstagsparty über dem roten Herz.
Seit 2018 nun schneidet Scheibenjongleur KÜHL hin und wieder ein privates Set mit und lässt die weltweite Gemeinde teilhaben an seinem Schatz. Und damit die Möglichkeit, Musikforschung per Tanz jederzeit in allen Haushalten der Erde nachzugehen. Wenn halt Internet da ist.
Diesesmal im Angebot: Ein Freestyle-Mix quer durch diverse hüftschwingende Genres. Da löst Oldschool-HipHop Gitarren-Jazz ab und die Brazil-Elektronik lässt den klassischen Salsa weitermachen nachdem man vom Club in die Disco kam. Die Tracklist findet Ihr in der Beschreibung unter dem Video bei Ju-Tjub.
Doch dem nicht genug, der neueste Streich des Vonkvorschers ist eine Live-Performanz in der das Auflegen nur zum anregen vorkommt - Captain Sky (Funk-Disco-Legende) wird gehuldigt und in einen vonkey Jam verwickelt:
Das all das vonkey Treiben einen Haufen Output mit sich bringt ist nicht nur von Vorteil, sondern auch günstig: Die demnäx bei t&TT erscheinende MC „KOSMOS TAPES VOL. 1“ kommt auf Euch zu, und einen siedenden Vorgeschmack liefert das Großkaliber des Vonk LIVE im GOSU Plattenladen, Weckmarkt 9, Frankfurt am Main.
Wann?
Sofort:
Am Mittwoch, 25.04.2018, von 19-20 Uhr.
So faltet die Hände über den Mäusen oder zuckt die Lenden und sucht die Frankfurter Eingeweide auf – der Vonk wächst mächtig und keine InVektion ist erklecklicher!
2018 ist eingetreten worden, mit einer Turbine voller kreativer Schallwallungen!
Das 7V-Studio hatte Besuch aus Marokko – die Musiker und Instrumentenbauer Majid Boudalfa und Rabii Harnoune haben die Neujahreszeit in der Klangkapsel zu einem orientalisch gewürzten Festival gemacht. Rabii und Majid sind Gnawa-Musiker. GNAWA ist eine spirituelle rituelle Musik. Sich dabei in Trance zu spielen gehört ebenso dazu wie das Geschichten erzählen. Oft wird in großer Gemeinschaft musiziert. Das Musik machen wird von den GNAWA als heilende Kraft angenommen. Es finden jährliche unzählige Gnawa-Festivals statt, Musiker wie Jimi Hendrix, Peter Gabriel oder Joe Zawinul gelten als Liebhaber dieser Musik.
Neben Perkussion spielt die Gimbri im GNAWA eine zentrale Rolle. Es handelt sich dabei um eine Art Laute, drei-saitig und mit rechteckigem Klangkörper aus Holz. Die Decke ist ein Tierfell, die Saiten werden nicht mit Wirbeln sondern mit einem Lederband an dem langen Hals des Instruments befestigt. Im Besessenheitsritual Derdeba wird die Gimbri mit dem Besessenen identifiziert und dient der Anrufung der Geister.
Majid Boudalfa hat das archaische Instrument weiterentwickelt, den Korpus verfeinert, mit einer gewieften Tonabnehmer Bestückung elektrisch gemacht, den Hals mit Mechaniken ausgestattet und so eine moderne Gimbri geschaffen, die den Zugang für Musiker erleichtert und beflügelt.
Gitarristen und Bassisten fühlen sich in der Regel nach einer halben Stunde neugierigen zupfens schon heimisch auf so einer Gimbri.
Majid und Rabii fertigen unter dem Label „GARAGE GNAWA“ (garagegnawa.com) moderne und auf Wunsch auch old-skool- Gimbris per Hand und in Serie.
Die GMS, u.a. Bassistin von UA, hat nicht lange gezögert und gilt mittlerweile als eifrige Studentin des Instruments.
Rabii Harnoune hat für die 7V-BLACKBOX einen GNAWA-Song in traditioneller GNAWA-Kluft performt. „YERBOUDI“ ist der Titel des Stücks. „YERBOUDI“ bezeichnet die Ahnen der Gnawameister und die der Mkadma (Fauen, die Gnawatrancenächte veranstalteten).
In der Frankfurter Taunusstraße hat V.B.KÜHL indes einen vibrierenden Abend an den Plattentellern seiner privaten Vonkzentrale aufgezeichnet. Ein vinyles Set, das jeden Anflug von Lebensmüdigkeit verpuffen lässt.
Schließt’s an Eure Ohren an und lasst es Euch schmecken!
2018 sind längst versprochene und auch vollkommen unerwartete Attraktionen aus dem Hause t&TT zu erwarten.
Soviel ist sicher.
Und zwar mit Sicherheiterkeit!
das Jahr schwänzelt dem Ende zu, es wird nie wieder ein 2017 geben. Für die einen beruhigend, für die anderen erschütternd. Aber im Grunde: Egal.
Denn wichtig ist das hier und jetzt ja wohl nicht zu nehmen.
Oder etwa doch?
Bevor der Zeiger auf die 8 schnalzt hätten wir noch einen deftigen Rückblick voller Neuigkeiten im Ärmel.
Gleich zwei neue Videos aus der JULIKAPELLE. Vom nach wie vor noch 2017 erscheinenden Album „SYNKRON?“.
Die 7V-Blackbox hatte Besuch von einem Mann, wie er passender nicht passen könnte: BROTHER GRIMM. Der spielt Oden in Fuckmoll, schichtet Gitarrenschleifen und singt mit einem Timbre irgendwo zwischen Bowie und Scott Walker bis die Seele bebt. Den Titelsong seines in Christiania eingespielten Albums „Home today, gone tomorrow“ gibt er in einer Version, die Sogwirkung entfaltet, hat man sich erstmal darauf eingelassen.
Aus Syrien kam Wochen zuvor ein ganz anderer Studiogast. SALEM JAZA. Mit seinem Arabischen Medley stellt er uns die Oud vor. SALEM lebt und studiert in Braunschweig. Musik ist für ihn eher so etwas selbstverständliches. „Wenn Du bei uns zuhause irgendwo spielst, dann stehen die Leute nicht da und gucken Dir zu. Sie schnippen mit, oder stimmen in den Gesang ein, klatschen in die Hände. Das ist vollkommen normal.“ Bei seinen ersten Auftritten in Hannover musste der Oud- und Perkussionbegnadete erstmal kapieren dass es kein Zeichen von Kritik ist, wenn die Leute da hocken und sich kaum rühren. Sie hören halt einfach zu. SALEM zuhören könnt ihr hier:
U.A haben endlich das zauberhafte Video zu „Eislaufen“ ins Netz gehängt! Erdacht, gefilmt, geschnitten von CHRISTIAN HAHN. Mit echtem Schnee und Szenen aus der Hood um die Gutleutstraße 17A. In dessen obersten Stock einst Vonklegende V.B. KÜHL sein Kopfkissen knautschte. Und das unvergessene Album „17A“ produzierte.
Und zu allergutester Letzt ist die Veröffentlichung des neuen Albums von THE BIG SWAMP auf weltweite Beachtung gestossen.
Der mann aus ton hat hineingehorcht:
„I’m drunk since days, got an aching head
I’m a shame for my mum but guess what - she’s dead”
Wenn Jan Strobel diese Zeilen im Song “win and go” von den Hildesheimer Bluesheimern THE BIG SWAMP singt, ist das –leider- kein abgedroschenes Southern-Rock Klischee.
Lediglich künstlerische Verarbeitung eines traurigen Ereignisses.
Die Zeit vor und unweigerlich auch während der Aufnahmen zum neuen Album „Come over, come home“ war für die Band keine leichte. Selbst erfolgreiche Konzerte können manchmal kein Trost sein. Dass die Musik nicht einfach ein Neuaufguss des ersten Albums ist zeigt, dass THE BIG SWAMP miteinander gewachsen sind. Freilich bleiben sie sich dabei treu, die 4 Flanellkarierten Herren. Aber sie wollen definitiv mehr.
So ist das Titelstück ein roher, Dreckstrotzender Grungeblues, aufgerissen von Jan’s verzerrter Mundharmonika, ein zuhause beschwörend, dass sich nicht mehr anfühlt wie das Zuhause, dass es mal war. Alkohol, liebliche Betäubung, taucht -neben anderen Betäubungsmitteln- immer wieder in Strobel’s Zeilen auf.
Kein Zweifel, die Southern-Rock Farbe, die THE BIG SWAMP auftragen, hat eine extrasumpfige Note. Eindringlich, fiebrig, dreckig.
Vor dem inneren Auge würgt & schlägt Dennis Krastinat den Hals seiner abgeranzten Stratocaster als hätt er’s mit ner Sumpfphyton zu tun, die er seinem Sänger vom Hals halten müsse.
Ein grimmiger Basswena und der wuchtige Axel „Acki“ Gerke kochen dazu an ihren kupfernen Rhtyhmuskesseln. Die bärtigen Gesichter mit Voodootribals bemalt. Vermutlich. Rock’n Roll can save us all. Mit dem epischen „Dying all alone“ begeben sie sich schließlich auf die dunkle Seite des Mondes – und die ist bei THE BIG SWAMP freilich eine düstere Sumpflandschaft. Mit Treibsandfallen. Irgendwo da draussen Jan, mit seinem kratzenden Mikrofon. Und die Leere, die ein Mensch hinterlässt, das unfassbare verstehen - „and it’s getting cold these days, winter’s coming way to soon. I am hiding from the sun, in the darkness of my room”.
Das Album wurde im Frühjahr 2017 im 7V-Studio aufgenommen und ist ab sofort als CD im freundlichen Digipac oder als download zu haben
So gebt 8, 2018 kommt!
Mit Vervielfältigungen noch und nöcher!
Seid bereit aber entspannt Euch!
Nichts ist größer als wir alle!